Zum Inhalt springen
Stefanie Slevin |

Psychiatrische Versorgung in der Region verbessern

Die psychiatrische Versorgung in der Region steht zunehmend unter Druck. Das war der Anlass für einen Runden Tisch in der Bezirksstelle Arnsberg der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Neben Vertretern der KVWL, waren Chefärzte der großen Kliniken, niedergelassene Ärzte und mit Psychiaterin Stefanie Slevin auch der Medizinische Dienst Westfalen-Lippe vertreten.

(v.l.) Dr. Hans-Heiner Decker (Bezirksstellenleiter KVWL), Stefanie Slevin, Dr. Ann Aßmus (MVZ Hochsauerland), Dr. Rüdiger Holzbach (Chefarzt Alexianer Klinikum Hochsauerland), Anke Blank (Chefärztin LWL Klinik Marsberg) und Dr. Martin Riffelmann (Facharzt für Allgemeinmedizin)
Bild: (v.l.) Dr. Hans-Heiner Decker (Bezirksstellenleiter KVWL), Stefanie Slevin, Dr. Ann Aßmus (MVZ Hochsauerland), Dr. Rüdiger Holzbach (Chefarzt Alexianer Klinikum Hochsauerland), Anke Blank (Chefärztin LWL Klinik Marsberg) und Dr. Martin Riffelmann (Facharzt für Allgemeinmedizin)

Deutlich wurde bei dem Austausch, dass insbesondere von den Hausärzten eine zunehmende Belastung aufgrund der erschwerten psychiatrischen Versorgung gesehen wird. Doch auch die Patienten sind belastet: Denn sie müssen wegen der zu wenigen psychiatrischen Fachärzte lange auf einen Termin warten. Auch die Versorgung von psychiatrisch erkrankten Heimpatienten wird immer schwerer sicherzustellen und auch die Weiterbehandlung poststationärer Patienten bereitet Schwierigkeiten.

Stefanie Slevin, Koordinatorin Psychiatrie beim Medizinischen Dienst Westfalen-Lippe, wies neben den Problemen in der Versorgung auch auf eine Zunahme der diagnostizierten psychiatrischen Erkrankungen oder Störungen hin: „Wir als Medizinischer Dienst verzeichnen seit einigen Jahren eine starke Zunahme von Begutachtungsanlässen aufgrund psychiatrischer Diagnosen, z. B. langanhaltende Verläufe von Arbeitsunfähigkeiten, die leider häufig ohne fachärztliche, bzw. psychotherapeutische Behandlung sind.“ Die Teilnehmer des Runden Tischs waren sich einig, dass Austausch untereinander weitergehen muss. Ziel ist es, gemeinsam Wege zu finden, um die Situation für Patienten und Ärzte zu verbessern. 

Zurück